Kindertrauer

Kinder haben eine andere Sichtweise auf das Leben als wir Erwachsenen. Bei Eintritt eines Sterbefalls sind sie jedoch auch von der Trauer betroffen und verdienen ehrliche Antworten auf ihre Fragen. Junge Menschen können begreifen, dass das Leben nicht unendlich ist, und sie werden auch verstehen, dass es auf manche Fragen vielleicht keine Antworten gibt. Als Erwachsene sollten wir vermeiden, falsche Vorstellungen hervorzurufen: Ein Verstorbener macht keine lange Reise. Er wird nicht zurückkommen, aber ein nahestehender Mensch lebt in unserem Herzen weiter.

Hilfreich ist es, in der Zeit des Abschieds Kindern eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen und mit ihnen zu sprechen. Sie können sie mit den Abläufen der Bestattung vertraut machen und auch ihre Ideen für die Gestaltung der Zeremonie aufgreifen. Die kindliche Fantasie kann manchmal als eine ganz persönliche Geste dem Abschied eine zusätzliche individuelle Note verleihen.

Die gemeinsame Zeit und Rituale, die zusammen zelebriert werden, wie z. B. der Besuch am Grab, Blümchen pflanzen oder auch Gedenkstunden mit Kerzen, Gesprächen und Fotoalben, können für eine gesunde Trauerbewältigung von Kindern hilfreich sein.

Trauerliteratur für Kinder

Wo gehst Du hin, Opa?
Autorin: Brigitte Endres

Der klitzekleine Engel hilft beim Abschied
Autorin: Sabrina Fox

Als Michel in den Himmel ging: Ein Trostbuch für Kinder
Autorin: Katja Herzog

Adieu, Herr Muffin
Autor: Ulf Nilsson